Chronik

Auf Initiative von Eduard Baier und Alois Schwarz trafen sich am 1. Juli 1961 schießsportbegeisterte Einwohner aus Hohenmemmingen, zum Zwecke der Gründung eines Schützenvereins im Gasthaus "Zum Rößle". Da auch der 3. Landesschützenmeister Karl Seydtle anwesend war und der Gründungsversammlung mit Rat und Wissen zur Seite stand, konnte nichts schief gehen. Der Verein wurde mit dem Beitritt von 20 Personen gegründet und erhielt den Namen: Schützenverein Hohenmemmingen e.V. 1961

 

Die Wahl zur Wahrnehmung der Vereinsführung brachte folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzender                               Eduard Bair

2. Vorsitzender                               Eduard Walper

Kassierer und Schriftführer       Alois Schwarz

1. Beisitzer                                       Mathias Elbert

2. Beisitzer                                       Karl Schuhmacher

3. Beisitzer                                       Richard Mäck

Kassenprüfer                                  Franz Karl und Rupert Spitzenberger

 

Als Vereinslokal wurde das Gasthaus "Zum Rößle" auserwählt, dessen Besitzer, Hermann Wiedenmann auch seinen Saal unentgeltlich zum Übungsschießen zur Verfügung stellte.

Büchsenmachermeister und Schützenkamerad Walter Rödter stellte dem Verein einen kompletten Scheibenzug und ein Luftgewehr zur Verfügung, das vom Verein später käuflich erworben wurde.

Vom Vorsitzenden Baier wurde die Gründungsversammlung mit den Worten geschlossen: "Möge der Verein einer guten Zukunft entgegen sehen und nur dem Sinne friedlicher und geselliger Zwecke dienen.".

 

1963

  • wurde von der Gemeinde ein Grundstück für 33 Jahre gepachtet
  • wurde eine Holzbaracke der Polizeischule Heidenheim zum Abbruchpreis gekauft
  • wurde damit begonnen, die Baracke unter Leitung von Architekt Karl Sauter auf dem Grundstück zu errichten
  • begannen die ersten Schießaktivitäten in Altenberg (Syrgenstein), Oggenhausen und Nattheim
  • wurde der erste Schützenkönig ermittelt. Aus finaziellen Gründen war dieser noch ohne Schützenkette.
  • erfolgte der Beitritt zum "Donau-Brenz-Egau"-Schützenbund

1965

  • Nach zweijähriger Bauzeit konnte das Schützenhaus seinen Betrieb aufnehmen. Der Strom wurde zu dieser Zeit noch über ein Dieselaggregat bezogen.
  • wurde Mathias Elbert Kreisschützenkönig in Oberstotzingen

1966

  • bauten die Vereinsmitgleider eine Wasserleitung. Bis dahin wurde das Wasser in Kannen zum Schützenhaus transportiert.

1967

  • konnte der 1. Vorsitzende Eduard Baier aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Wiederwahl antreten. Anstatt Baier konnte in Person von Alois Schwarz, der schon beim Bau des Vereinsheims als treibende Kraft galt, ein würdiger Nachfolger gefunden werden.
  • wurde das erste Wildbrettschießen in Hohenmemmingen ausgetragen. Zwischen dem 10.11. und 19.11. nahmen 226 Schützen aus dem Schützenbund teil. Ein voller Erfolg für den Verein.

1968

  • kündigte der Pächter der Vereinsheims und der Verein übernahm selbst die Bewirtung

1969

  • führten die Mitgleider eine Sammelaktion durch, die 523 DM brachte. Mit diesem Geld wurde die Schützenkette erworben, die gleich als erstes vom neuen Schützenkönig Werner Zahn getragen werden durfte.

1970

  • machte das Dieselaggregat auf Grund seines Alters Probleme. So entschloss man sich, an das öffentliche Netz der MÜAG anzuschließen. Zu diesem Zweck wurde bei der Gemeinde Hohenmemmingen, damals noch eigenständig verwaltet, ein Zuschussantrag gestellt. Da die Fördergelder nicht im erhofften Umfang flossen, musste der Verein einen Kredit aufnehmen. Mit diesem und der wieder sehr tatkräftigen Unterstützung der Vereinsmitgleider wurde die Aufgabe mit bravur gemeistert.

1973

  • wurde der erste Schützenball im Schützenhaus Hohenmemmingen abgehalten

1974

  • fand der erste Vereinsausflug ins Allgäu statt

1975

  • erwarb der Verein nach langen Verhandlungen die angrenzende Wiese am Schützenheim

1976

  • wurde das Teilortschießen (Jedermannschießen) eingeführt.

1977

  • wurde in nur fünfmonatiger Bauzeit nach den Plänen von Architekt Heinrich Weiß die mustergültige Sportpistolenanlage erstellt. Treibende Kraft zum Bau der Anlage war Franz Payer, der sich auch bei der Umsetzung sehr engagiert hatte. Zur Einweihung konnte der SV Bissingen gewonnen werden. Hieraus entstand eine herzliche Freundschaft, welche ein jährliches Vergleichsschießen zur folge hatte.

1979

  • führte Götz Schumacher die erste Jugendwerbeaktion für den Verein durch. Sie war ein großer Erfolg.

1980

  • sanierte der Verein das Schützenheim. Dach und Wände wurden mit Wärmedämmung versehen. Die Wasserinstallation wurde ebenfalls modernisiert.

1981

  • gab Alois Schwarz nach 14 Jahren die Vereinsführung ab. Neuer Vorsitzender wurde der bisher 2. Vorstand Eduard Walper. Ihm folgte Götz Schumacher als neuer 2. Vorstand.

1983

  • wurde am Gebäudeeingang ein Windfang errichtet

1984

  • erhielt Alois Schwarz beim Ball des Sports der Stadt Giengen für seine langjährige Tätigkeit für den Schützenverein Hohenmemmingen die Ehrennadel des Landes Baden Württemberg für mindestens 15 Jahre Ehrenamt.
  • wurde die Luftpistolen-Mannschaft Meister der Kreisklasse

1985

  • konnte die aus Spenden finanzierte neue Fahne entgegengenommen werden
  • stieg die Lustpistolen-Mannschaft in die Bezirksklasse auf
  • wurde Werner Zahn zum Festausschussvorsitzenden für das Jubiläum 1986 gewählt

1986

  • startete am 4. Juli das 25-jährige Vereinsjubiläum. Hiebei wurde:
    • Alois Schwarz wurde zum Ehren-Vorsitzenden berufen
    • die neue Fahne wurde von Pater Siegfried Milz vom Missionshaus St. Josef, Riemlingen, geweiht
    • und leider kein Festzug durchgeführt, weil die Witterungsverhältnisse dies unmöglich machten

1988

  • wurde der Neubau mit Toilettensanierung und der Einbau einer neuen Küche beschlossen und umgesetzt. Unterstützt wurde die Maßnahme vom örtlichen Bauunternehmer Heinrich Fetzer.

1990

  • fertigte Herwig Scherand 9 elektrische Seilzüge für den Luftgewehrstand an
  • auf zutun von Werner Zahn konnte die östlich des Schützenhauses gelegene Wiese erworben werden

1991

  • übereichte das Bauunternehmen Heinrich Fetzer dem Verein einen Scheck in Höhe von 500 DM für die Jugendförderung

1993

  • wurden diverse vom Landratsamt ausgesprochene Auflagen für den Schießstand umgesetzt
  • wurde beschlossen, eine neue Saalbestuhlung anzuschaffen
  • wurde eine Schließanlage installiert

1996

  • wurden in der Sportpistolenanlage gemäß den neuen Vorschriften Hochblenden installiert
  • wanderten die Vereinsmitgleider und ihre Familien zum Eninger Naturfreundehaus "Am Lindenplatz"

1997

  • startete Wolfgang Keck jr. als Erster unseres Vereins bei den Deutschen Meisterschaften in München. Er erreichte Platz 37.
  • wurde Franz Payer Deutscher Meister mit dem Bogen

1998

  • wurde das Wandbild in der Schießhalle restauriert
  • wurde die Trennwand zwischen der Schießhalle und dem Vereinslokal erneuert

1999

  • wurde eine moderne Ringlesemaschine angeschafft
  • beteiligte sich der Verein an der 150-Jahre-Feier des Deutschen Schützenbundes in Ulm

2000

  • wurde unter Leitung von Eduard Walper ein Schützenausflug nach Ungarn durchgeführt

2001

  • kaufte der Verein seinen ersten eigenen Bogen
  • wurde Detlef Zahn Gauschützenkönig
  • fand das Kreispokalschießen mit 16 Mannschaften im Schützenhaus Hohenmemmingen statt
  • wurde unter Leitung von Alwine Schumacher ein Vereinsausflaug nach Wackenheim zur Weinstraße durchgeführt

2003

  • wurde das Dach der Schießhalle erneuert. 24 Vereinsmitgleider packten tatkräftig mit an.
  • durfte der Verein in den Wintermonaten erstmals in der Bergschul-Turnhalle der Stadt Giengen das Bogenschießen trainieren
  • starten 15 Bogenschützen des Vereins beim Gauschießen in Sontheim an der Brenz
  • wurde das Bogenfeld mit 45 Fuhren Humus planiert und im Anschluss das erste "Melkkübel-Turnier" zur Einweihung durchgeführt
  • verabschiedete sich Eduard Walper nach 43 Jahren aus derm Vereins-Vorstand und wurde gleichzeitig zum Ehrenmitglied ernannt

2004 - 2005

  • legt Fritz Schuster sein Amt als Schatzmeister nach 18 Jahren auf eigenen Wunsch nieder
  • legt auch Karl-Heinz Quiring sein Amt als Schriftführer nach 30 jähriger Tätigkeit nieder

2007

  • schafft der Verein einen Rasenmähertraktor zur Pflege des Bogenfelds an

2009

  • erreicht Jochen Malzhaker im Schrotschießen den 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft
  • wird Lorenz Wannenwetsch Bezirksschützenkönig im Luftgewehr

2010

  • wurde das Steuergerät für die Duellanlage auf den neusten Stand gebracht
  • erneuern fleißige Helfer den Dielenboden im Sportpistolenstand
  • gründet sich ein Festauschuss zur Planung des 50-jährigen Vereinsjubiläums